Die neue U5-Haltestelle am Stephansplatz wird im Zentrum eines lebendigen, viel frequentierten städtischen Umfelds realisiert. Die Umsetzung dieses Projekts bedeutet nicht nur die Errichtung einer modernen Verkehrsinfrastruktur, sondern auch die behutsame und durchdachte Gestaltung des Freiraums, um ihn bestmöglich in das bestehende Stadtbild zu integrieren. Die vorgesehenen Eingriffe in das Landschaftsbild, insbesondere rund um den Dag-Hammarskjöld-Platz, Planten un Blomen und die Haltestellenumgebung, stellen eine große Herausforderung dar – jedoch auch eine Chance, den Stadtraum funktional und ästhetisch zu bereichern.
Die Gestaltung der Freianlagen orientiert sich an einer klaren Leitidee: Die historische Grenze von Planten un Blomen wird wieder aufgenommen und bewusst als Kante zum Dammtorbahnhof geführt. Die neuen gärtnerischen Staudenpflanzungen, die durch dunkelgraue Betonkanten aus dem Bestand eingefasst sind, nehmen dabei Bezug auf angrenzende Planungen und schaffen eine kohärente Gestaltung rund um den Park.
Zwischen Planten un Blomen und dem Gustav-Mahler-Park, die beide Teil der alten Wallanlage sind, entwickelt sich entlang der U-Bahn Haltestellen zum Dammtorbahnhof eine neu erlebbare innerstädtische Fuge. Neue grüne Inseln wickeln sich um die Einbauten der Haltestelle und bieten nicht nur ästhetische Qualitäten, sondern helfen auch, die verschiedenen Verkehrsströme zu leiten und den Raum funktional zu gliedern.
Der Karl-Schneider Bau ist Teil dieser Fuge und markiert weiterhin den Eingang zu Planten un Blomen mit einer neuen Identität und Geste. Stehend auf einem baumbestandenen Grandfeld integrieren sich zukünftig in das Gebäude Bücher, Café und Pflanzenverkauf.
Der Dag-Hammarskjöld-Platz erfährt eine Umgestaltung, bei der die zentrale Achse zwischen dem Haltestellenausgang und dem Dammtorbahnhof nicht mehr durch PKW- und Lieferverkehr blockiert wird. Stattdessen werden PKW und Lieferverkehr an den Rändern des Platzes entlang von Schlaufen umgeleitet, wodurch der Platz an zentraler Stelle freigeräumt wird. Dies fördert die Aufenthaltsqualität und macht den Platz zu einem Ort für Fußgänger:innen.
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